Papierteufel

Das Leben und die Geschäfte von G. A. Serlachius

Serlachius Museum Gustaf 11.5.2013—19.11.2023

Die Dauerausstellung des Museums Gustaf schildert auf eine neue Art und Weise die Geschichte von Gustaf Adolf Serlachius. „Der Papierteufel“ bietet den Besuchern ein stark dramatisiertes Ausstellungserlebnis. Die Geschichte des Kommerzienrats Gustaf Adolf Serlachius führt die Besucher auf einem Weg mit acht Szenen von einer Stimmung zur nächsten. Zu Wort kommen Serlachius selbst, seine Familie, seine Feinde und seine Freunde.

Der Apotheker G. A. Serlachius, der im Jahr 1868 in Mänttä eine Holzschleiferei gründete, war einer der Pioniere der finnischen Papierindustrie. Er ebnete den Weg für den späteren Erfolg der finnischen Forstindustrie. Gleichzeitig räumte der hartnäckige Kommerzienrat buchstäblich den Weg frei, um seine Produkte aus Mänttä ins Ausland zu transportieren.

Die Gründung einer Fabrik und der Start der Produktion in Mänttä verursachten Serlachius große Probleme. Ständig drohte ihm das Geld auszugehen. Schier unüberwindliche Schwierigkeiten bereitete darüber hinaus die Beförderung des Holzschliffs auf schwierigen Transportwegen zu den entfernten Märkten.

Dank seiner Beharrlichkeit gelang es Serlachius dennoch, das am Rand des Konkurses stehende Unternehmen zu retten. Mit demselben eisernen Willen erreichte er, dass die von Tampere in Richtung Norden geplante Eisenbahnlinie unweit von Mänttä vorbeigeführt wurde, so dass er seine Waren leichter zu den Kunden transportieren konnte.

Der Kampf um das eigene Unternehmen, die Geldsorgen und der Spott seiner Feinde zerrten an Serlachius Gesundheit und veränderten seinen Charakter. Auch die eigene Familie verstand nicht, warum sich der Kommerzienrat stets aufs Neue in Schwierigkeiten brachte. Am meisten Verständnis brachten ihm die Bürger von Mänttä entgegen, denen der Erfolg des Unternehmens Brot und Arbeit bot.

Die Ausstellung „Der Papierteufel“ basiert auf der von Dr. Teemu Keskisarja verfassten Serlachius-Biographie „Fluch des grünen Goldes“. Das Ausstellungsskript verfassten Pauli Sivonen und Sami Parkkinen. Für die visuelle Gestaltung ist Tarja Väätänen verantwortlich.