Erweiterungsteil

Der Erweiterungsbau des Serlachius Gutshofs wurde im Juni 2014 fertiggestellt. Der Holzpavillon hat für seine architektonische Gestaltung mehrere in- und ausländische Preise gewonnen.

Für den Erweiterungsbau wurde 2010-2011 ein internationaler Architekturwettbewerb ausgeschrieben, für den 579 Vorschläge aus 42 Ländern eingereicht wurden. Sieger war das Architektenbüro MX_SI aus Barcelona mit dem Entwurf Parallels, der von den Architekten Héctor Mendoza, Mara Partida und Boris Bezan stammt. Auf der Grundlage des Vorschlags wurde die weitere Planung eingeleitet, und im Herbst 2012 begannen die Bauarbeiten.

Der Erweiterungsteil fällt in einem sanften Bogen zum See hin ab. Er fügt sich respektvoll in die Umgebung des Serlachius Gutshofs ein und entfaltet seine volle Größe erst im Park. Über einen verglasten Gang ist der Gebäude stilvoll mit dem alten Gutshaus verbunden. Mehr als einhundert Leimholzträger bilden die Grundkonstruktion und verleihen dem Gebäude seine charakteristische Optik. Der Wechsel von Holz und Glas gibt dem Bau seinen Rhythmus und fügt ihn gleichzeitig in den umliegenden Park ein.

Der Erweiterungsteil hat eine Fläche von 5 700 m2, wovon die Ausstellungsflächen 1 000 m2 einnehmen. Überdies beherbergt das Gebäude ein niveauvolles Restaurant, einen Festsaal und einen Museumsshop. Hier befinden sich außerdem die Mitarbeiterbüros sowie modern ausgestattete Räume zur Lagerung und Konservierung der umfangreichen Kunstsammlung der Stiftung.

Der Bau hat mehr als 20 Millionen Euro gekosten, die vollständig von der Kunststiftung getragen wurden. Als Hauptbauträger trat Jämsän Kone- ja Rakennuspalvelu auf. Das Architektenbüro Huttunen-Lipasti-Pakkanen fungierte als finnischer Planungspartner.

Serlachius Gutshofs Erweiterungsteil erntete viel Lob für seine moderne und dezente Bauweise. Der Bau ist in zahlreichen in- und ausländischen Wettbewerben nominiert worden und wurde bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u. a. im November 2014 als finnischer Holzbau des Jahres.

Prämiertes Gebäude

Dar Erweiterungsteil war einer von vier Finalisten des Finlandia-Architekturwettbewerbs. Internationale Bekanntheit errang der Erweiterungsbau durch die Nominierung für den Mies van der Rohe Award 2015, bei dem es sich um den wichtigsten Wettbewerb für moderne Architektur in der EU handelt. Am Wettbewerb nahmen 420 Objekte aus 36 europäischen Ländern teil. Neben der Ereweiterungsteil waren noch drei weitere Objekte aus Finnland vertreten.

Das Architektenbüro MX_SI war Ende des Jahres 2014 für den renommierten britischen Architect of the Year Award in der Kategorie Young Architect nominiert. Eine weitere Nominierung gab es für die Architekturkategorie des schwedischen Årets Rum.

Im April 2015 wurden MX_SI und dessen slowenischer Architekt Boris Bezan mit dem bedeutendsten Architekturpreis Sloweniens ausgezeichnet. Bereits im Dezember 2013 erhielten das Gebäude und das Architektenbüro MX_SI den Internationalen Architekturpreis Spaniens, der ausgesprochen hoch angesehen ist.

Im November 2014 wurde der Erweiterungsteil vom Projektverband zum Sieger des Wettbewerbs „Projekt des Jahres“ ernannt. Der Preis wurde der Bauherrenberatung des Projekts, Ramboll CM Oy überreicht.