Milja Viita

Die Filminstallation Menschen am Sonntag von Milja Viita (geb. 1974), die im Serlachius zu sehen ist, bezieht sich im Namen auf den deutschen Klassiker Menschen am Sonntag (1930). Der Film, der die Freizeit junger Erwachsener darstellt, wird heute vor allem als der „letzte Sommer“ vor dem Aufstieg des Nationalsozialismus und der Zerstörung des Zweiten Weltkriegs angesehen.

In ihrem eigenen Werk reflektiert Viita die Fragilität des Lebens, die zyklische Natur der Geschichte und die Unausweichlichkeit der Zeit. Kann man die flüchtigen Momente der Jugend und des Lebens im Allgemeinen auf Film festhalten? Und wie werden sie Jahre oder Jahrzehnte später aussehen? Haben wir aus der Geschichte etwas gelernt, oder sind wir dazu verdammt, die gleichen Fehler immer wieder zu machen? Die Ausstellung wird von Tomi Moisio kuratiert.

Milja Viita, Menschen am Sonntag, 2025, Stillbild aus der Filminstallation.